„Your sneak preview of the future“ ist der Slogan von Innovation Origins und genau das steht bei unserer Kolumne Start-up of the Week im Vordergrund. In den letzten Tagen wurden fünf Start-ups of The Day vorgestellt und am Samstag wählen wir den Wochensieger.
Innovation Origins präsentiert an jedem Tag ein Start-up of The Day.
Wir betrachten dabei verschiedene Themen wie Nachhaltigkeit, Entwicklungsphase, praktische Anwendung, Einfachheit, Originalität und inwieweit sie mit den Zielen der UNESCO für nachhaltige Entwicklung übereinstimmen. All das wird bei der Auswahl in Betracht gezogen und am Ende wird das Start-Up of The Week verkündet.
Brettle Haus: Kleines Haus trifft auf Pop-Up-Caravan
Wollten Sie schon immer in Ihrem eigenen kleinen, mobilen Zuhause auf dem Land, in der Wüste oder im Wald leben? In diesem Fall denken die Letten vom Start-up Brettle Haus genau so wie Sie. Sie haben eine Art LEGO-Haus aus Holz entwickelt, das auf einen LKW gestellt und dann innerhalb von drei Stunden angeschlossen werden kann, einschließlich der Strom- und Sanitäranlagen.
In einem kleinen Haus zu wohnen ist eine Sache, aber ohne diese beiden schönen Dinge zu leben, wird alles natürlich viel unbequemer machen. Winzige Häuser mögen kompakt sein, meistens sind sie aber an einen Standort gebunden. Wohnmobile und Anhängerzelte sind schön für den Urlaub, aber dauerhaft in ihnen zu leben, ist eine andere Sache. Diese Häuser haben einen modernen Look und sind komplett aus Holz gefertigt. Ideal für die geborenen Nomaden unter uns, die leicht mal an Heimweh leiden.
IMSystems – Roboterarme mit feinmotorischen Fähigkeiten
Autos werden seit Jahrzehnten von Roboterarmen montiert, denn das ist viel schneller und effizienter, als wenn man es menschlichen Händen überlässt. Warum werden Dinge wie Smartphones, Kleidung und schöne Sachen aus dem Einzelhandel für das Wohnzimmer immer noch in Billiglohnländern und unter erschreckenden Bedingungen hergestellt? Weil Robotik und KI bei weitem noch nicht so gut sind wie der Mensch.
Was den Fertigungsrobotern fehlt, ist die Feinmotorik, mit anderen Worten, die heutige Generation ist viel zu ungeschickt, um empfindliche Smartphones mit Nanotechnologie herzustellen, bei denen jeder Nanometer zählt. IMSystems aus Delft will mit hochmodernen Getrieben eine Revolution auslösen, damit Roboterarme in Zukunft ihre Arbeit mit chirurgischer Präzision erledigen können. Traditionelle Zahnräder müssen den Hohlzylindern weichen, was bedeutet, dass die charakteristische holzige Roboterbewegung irgendwann der Vergangenheit angehören wird.
MX3D – Die Brücke zu 3D-gedruckten Brücken
3D-Drucker sind in den letzten zehn Jahren immer besser geworden. Immer mehr Unternehmen erkennen das Potenzial dieser Technologie, die noch in den Kinderschuhen steckt. Unterhaltungselektronikkomponenten, Architekturmodelle und medizinische Prothesen werden zunehmend mit 3D-Druckern hergestellt.
Dennoch könnte all das in einem viel, viel größeren Rahmen geschehen. Seit letztem Jahr wurde direkt hier in Amsterdam die allererste Brücke komplett von einem 3D-Drucker gebaut. Obwohl das Potenzial dieser Technologie im Prinzip endlos ist, hat eine solche Maschine oft aufgrund ihrer Größe ihre Grenzen. Bei großen Gebäude wie Brücken und der bildenden Kunst ist das ein Problem.
Im Grunde kann man mit einer kleinen Einheit jedes Teil einzeln herstellen. Dann kann man aber auch selbst eine Schweißmaschine oder einen Hobbykleber nehmen. Das niederländische Start-up-Unternehmen MX3D denkt gerne groß und hat einen 3D-Drucker für wirklich große Ideen entwickelt!
Climedo -Schnellere klinische Studien?
Man liest es im er wieder. Eine revolutionäre Medizin wurde gegen die bösartige Krankheit X entwickelt.Das Medikament kommt wahrscheinlich im Herbst 2025 auf den Markt. Aber warum dauert das so lange? Aus Sicherheitsgründen natürlich. Sie müssen sicher sein, dass es keine gefährlichen Nebenwirkungen hat. Deshalb durchlaufen Medikamente zunächst einen langen Prozess klinischer Studien, bevor sie am Patienten angewendet werden dürfen. In der Tat ist das ein ziemlich logischer Prozess.
Es gibt jedoch keine universelle Sprache oder Datenbank, in der alle klinischen Studien mit einem Standardmesssystem verglichen werden können. Forscher und Mediziner müssen daher selbst die Daten aus vielen verschiedenen Systemen miteinander verknüpfen, was einen erheblichen Verwaltungsaufwand mit sich bringt. Das könnte viel einfacher sein, sagt Climedo, ein deutsches Start-up-Unternehmen, das die mit der klinischen Forschung verbundene Bürokratie mit seiner intelligenten Software überflüssig machen will. Die klinische Phase für bahnbrechende Medikamente könnte um Jahre verkürzt werden, was es uns allen ermöglichen würde, viel länger gesund zu bleiben.
R-Energie: Kompakte Windkraftanlagen
Die so genannte „Stadtturbine” des Start-ups R-Energy soll die Windenergie auch in kleineren Größen wirtschaftlich machen. Windmühlen sind meist nicht für ihre kompakte Größe bekannt und Hans Vullers aus Eindhoven wollte das ändern.
Bei vielen kleinen Windkraftanlagen ist der Energieertrag zu niedrig, um ernst genommen zu werden. Die so genannte “Stadtturbine” von Vullers ist speziell für Städte entwickelt worden; ihre Maschine kann selbst kleinste Windböen in Strom umwandeln. Aber auch in den Niederlanden gibt es manchmal überhaupt keinen Wind. Glücklicherweise hat diese Turbine auch die Fähigkeit, Energie aus Sonnenlicht zu speichern.
Während ein Start-Up in der Regel High-Tech-Labore und fortschrittliche Materialien nutzt, verwendet dieser Eindhovener gebrauchte Gegenstände von anderen wie Fahrradreifen, Metallabfälle oder Holzabfälle, um seine nachhaltigen Anlagen zu bauen. Wie ökologisch verantwortungsbewusst soll es Ihrer Meinung nach sein? Den Müll anderer Menschen zur Erzeugung nachhaltiger Energie nutzen. Diese konsequente Philosophie und der sehr individuelle Ansatz haben IO überzeugt, R-Energy mit dem Titel Start-up of the Week zu belohnen!