/ Ezra Comeau Jeffery
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‚Your sneak preview of the future‘ ist der Slogan von Innovation Origins und darum geht es auch in der Kolumne Start-up of the Week. In den letzten Tagen wurden fünf Start-ups des Tages vorgestellt und am Samstag wählen wir einen Wochensieger.

Innovation Origins präsentiert an jedem Werktag ein Start-up des Tages.

Wir betrachten verschiedene Aspekte wie Nachhaltigkeit, Entwicklungsphase, praktische Anwendung, Einfachheit, Originalität und die Übereinstimmung mit den Zielen der UNESCO für nachhaltige Entwicklung. Unsere Sieger der Woche können Preise gewinnen. Und am Ende eines jeden Kalendermonats wählen unsere Leser gemeinsam mit den Redakteuren von IO das Start-up des Monats!

Außerdem können unsere Wochengewinner wieder Preise gewinnen. Denn am Ende eines jeden Kalendermonats wählen unsere Besucher zusammen mit den Redakteuren von IO den Start des Monats!

Future Mobility Solutions – Simcity für optimalen Verkehrsfluss

Diejenigen, die jemals ein Spiel von Simcity of Cities Skylines gespielt haben, stehen einer großen Herausforderung gegenüber. Wenn ihre Stadt eine gewisse Größe erreicht hat, gibt es Chaos auf den Straßen und jede Menge Staus.

Das gilt auch in der Praxis, wo Verkehrsexperten ständig daran arbeiten, den Verkehrsfluss in den Städten zu optimieren. Jede Minute, die ein Fahrzeug im Stau steckt, geht auf Kosten der Produktivität und macht den Verkehrsteilnehmern selbst natürlich keinen Spaß. Das Team vom deutschen Start-up Future Mobility Solutions will mit virtuellen Städten die ultimative Lösung für die urbane Mobilität finden.

Sie entwickelten eine Stadt-Simulation, in der neue Ideen getestet werden können. Natürlich ist es sehr wünschenswert zu prüfen, ob eine mögliche Millioneninvestition in der Praxis den Verkehrsfluss verbessern wird. Nicht nur das Auto, sondern alle Verkehrsteilnehmer der Gegenwart und Zukunft bilden ein gemeinsames Ökosystem, das miteinander verbunden ist.

Unifly – Flugsicherung für Drohnen

Der Flugverkehr muss alle Arten von strengen Regeln einhalten, damit der Luftraum sicher bleibt. Diese Regeln haben ihren Grund und sorgen dafür, dass weniger Unfälle passieren. In den letzten Jahren ist jedoch ein neuer Teilnehmer im Luftverkehr hinzugekommen, einer ohne Piloten in einem Cockpit, das den Regeln entspricht. Es geht um Drohnen, die für immer mehr Zwecke eingesetzt werden.

Bei Unifly ist man der Ansicht, dass auch Drohnen die Verkehrsregeln in der Luft einhalten müssen. Seit 2014 sorgt das Unetrnehmen für die Sicherheit des Luftraums um den Flughafen Antwerpen, indem sie eine Art Nummernschild und Ortungssystem für unbemannte Fluggeräte einführen. Auf diese Weise sind alle zufrieden; die „altmodische” Luftfahrt leidet nicht mehr unter der Drohnenanarchie. Und die Drohnenpiloten kennen ihre Position, ohne befürchten zu müssen, dass ihre Ausrüstung konfisziert oder im Triebwerk einer Boeing in kleine Stücke zerfetzt wird.

APICBEAM – Ein Bildschirm ohne Bildschirm

Mit einer Wahrscheinlichkeit, die an Sicherheit grenzt, wagen wir zu sagen, dass Sie diesen Artikel lesen, indem Sie sich einen großen oder kleinen Bildschirm ansehen. Laut APICBEAM könnte die Zeit des traditionellen Bildschirms nach mehr als einhundert Jahren aber zu Ende gehen.

Das deutsche Start-up will mit Hologrammen erreichen, dass man digitale Visualisierungen und Animationen um sich herum manifestieren kann. Mit anderen Worten: Ihre gesamte unmittelbare Umgebung verwandelt sich in einen Bildschirm ohne, dass man einen Bildschirms nutzen muss. Diese Hologrammbilder sind nicht nur statisch, sondern können sich auch bewegen.

Auf jeden Fall ist die Werbebranche bereits begeistert; dort kann man es kaum erwarten, Waren mit Hologrammen an ahnungslose Passanten zu verkaufen.

Woon Duurzaam – Nachhaltig wirtschaften ohne teuer zu sein

Der Energiewandel ist eine Tatsache und bedeutet, dass viele Haushalte klimaneutraler werden müssen. Dieser Übergang nimmt in den 20er Jahren des 21. Jahrhunderts immer mehr Gestalt an. Als der ehemalige PvdA-Chef Diederik Samson sagte, eine nachhaltige Wärmepumpe würde „nur 10.000 Euro” kosten, waren viele Menschen alles andere als begeistert.

Rense van Dijk möchte mit seinem Start-up Woon Duurzaam beweisen, dass Nachhaltigkeit nicht unbedingt teuer sein muss. Er war schockiert über die Anzahl der Weltuntergangsszenarien in den Medien und will zeigen, dass es auch anders geht.

Mit seinen maßgeschneiderten Paketen können die Verbraucher schrittweise Energiesparmaßnahmen in ihren Häusern umsetzen. Innerhalb von fünf Jahren sollen 10.000 Haushalte auf diese Art vom Gas genommen werden. Ob damit aber auch die tendenziöse Berichterstattung in die Geschichtsbücher verschwindet, bleibt abzuwarten…..

Hawa Dawa – Feinstaubradargerät

Feinstaub ist für Stadtbewohner alles andere als eine feine Sache. Tatsächlich ist die Lebenserwartung vieler Stadtbewohner aufgrund der unsichtbaren Luftverschmutzung um mehrere Jahre geringer. Natürlich kann man die Luftqualität mit Geräten auf verschiedenen Ebenen messen, aber Hawa Dawa verfolgt einen größeren und besser koordinierten Ansatz. Sie entwickelten ein System, mit dem die Luftqualität in der Stadt mit einen Blick auf eine Karte abgelesen werden kann, die in Echtzeit aktualisiert wird.

Das Münchner Start-up nutzt ein Netzwerk von Messboxen, deren Daten mit externen Faktoren wie Wetterbedingungen verknüpft sind. Das Ergebnis ist eine Art Regenfallradar für die Luftqualität. Und mit diesen Daten können im jeweiligen Viertel geeignete Maßnahmen ergriffen werden, wenn die Luft zu viele gefährliche Stoffe enthält.

Hawa Dawa löst ein immer größer werdendes Problem: Immer mehr Menschen leben in Städten, und das schafft einen Teufelskreis aus mehr Luftverschmutzung und einem größeren Risiko für die Gesundheit der Menschen. Regierungen können die richtigen Maßnahmen zum Schutz der Bürger ergreifen, indem sie ein unsichtbares Problem mit moderner Technologie in Echtzeit sichtbar machen. Dieses Start-up hat das Potenzial, langfristig Leben zu retten. Wir von IO glauben daher, dass Hawa Dawa unseren Start-Up of the Week Incentive-Preis mehr als verdient hat.