Solar panels in front of cooling towers (image: Pexels)
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Eine kürzlich von Glocalities in Zusammenarbeit mit den Interessengruppen Global Citizen und The Fossil Fuel Non-Proliferation Treaty Initiative durchgeführte weltweite Umfrage zeigt eine auffällige Verschiebung der öffentlichen Präferenzen in Bezug auf Energiequellen. Mehr als 68 % der Menschen weltweit bevorzugen Solarenergie, während die Windenergie mit 54 % dicht dahinter liegt. Diese überwältigende Unterstützung für erneuerbare Energiequellen ist ein deutliches Signal und unterstreicht die dringende Notwendigkeit, von fossilen Brennstoffen wegzukommen, um die Klimaziele zu erreichen und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Gleichzeitig klafft aber noch immer eine große Lücke zwischen diesen Zahlen und der alltäglichen Realität. Trotz des klaren öffentlichen Auftrags dominieren fossile Brennstoffe noch immer die globale Energielandschaft.

  • Eine kürzlich von Glocalities und Interessengruppen durchgeführte weltweite Umfrage ergab, dass mehr als 68 % der Weltbevölkerung Solarenergie als bevorzugte Energiequelle bevorzugen.
  • Trotz der überwältigenden öffentlichen Präferenz für erneuerbare Energien entfallen immer noch 77 % des weltweiten Energieverbrauchs auf fossile Brennstoffe.
  • Wind- und Solarenergie werden zu wirtschaftlich wettbewerbsfähigen Alternativen zu fossilen Brennstoffen.

Die steigende Popularität der Solarenergie

Der kometenhafte Aufstieg der Solarenergie zur bevorzugten Energiequelle deutet auf eine enorme Verschiebung der globalen Energieverbrauchstrends hin. Die zunehmende Unterstützung für die Solarenergie ist kein Einzelfall; auch die Windenergie (54 %) und die Wasserkraft (35 %) werden stark unterstützt. Im krassen Gegensatz dazu sprachen sich nur 14 % der Befragten für fossile Brennstoffe aus. Diese Ergebnisse, die mit früheren Umfragen übereinstimmen, zeigen, dass die Bürger weltweit bereit sind für eine grüne Energierevolution.

Das Dilemma der fossilen Brennstoffe

Trotz der überwältigenden öffentlichen Präferenz für erneuerbare Energien dominieren fossile Brennstoffe weiterhin den weltweiten Energieverbrauch und werden bis 2022 bis zu 77 % ausmachen. Diese Diskrepanz zwischen der öffentlichen Meinung und dem Energieverbrauch deutet auf das hin, was Experten als “Produktionslücke” bezeichnen. Mehrere Faktoren tragen zu dieser Diskrepanz bei, darunter die Infrastruktur und wirtschaftliche Abhängigkeiten, die eine rasche Abkehr von fossilen Brennstoffen zu einer komplexen Herausforderung machen.

Das wirtschaftliche Plus der erneuerbaren Energien

Eine wichtige Entwicklung ist, dass sich erneuerbare Energiequellen wie Wind- und Solarenergie als kosteneffiziente Alternativen zu fossilen Brennstoffen etablieren. Im Jahr 2022 deckten Wind- und Solarenergie 12 % des weltweiten Strombedarfs, und die Prognosen deuten auf ein weiteres Wachstum hin. Zu den Faktoren, die zu dieser Verschiebung beitragen, gehören die steigenden Kosten für fossile Brennstoffe, verstärkte Investitionen in Wind- und Solarkapazitäten und geopolitische Entwicklungen wie der Einmarsch Russlands in der Ukraine, die die Länder veranlassen, den Übergang zu saubereren Energiequellen zu beschleunigen. Diese Trends verringern nicht nur die Emissionen, sondern bieten auch einen Weg zur Erreichung des Netto-Null-Produktionsziels für 2050.

Herausforderungen und Bedenken

Die überwältigende Unterstützung für Solarenergie und erneuerbare Energien im Allgemeinen unterstreicht, wie wichtig es ist, die globale Energieproduktion auf die klare Präferenz der Öffentlichkeit abzustimmen. Auch wenn die Abkehr von fossilen Brennstoffen mit Herausforderungen verbunden ist, sind die wirtschaftliche Rentabilität der erneuerbaren Energien und die zunehmenden Umweltbedenken ein zwingendes Argument für Länder und Branchen, den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Die Umfrageergebnisse erinnern uns daran, dass die Welt zuschaut und dass die Rufe nach einer saubereren, grüneren Zukunft nie lauter waren.