/ Ezra Comeau Jeffery
Author profile picture

‚Your sneak preview of the future‘ ist der Slogan von Innovation Origins und darum geht es auch in der Kolumne Start-up of the Week. In den letzten Tagen wurden fünf Start-ups des Tages vorgestellt und am Samstag wählen wir einen Wochensieger.

Innovation Origins präsentiert an jedem Werktag ein Start-up of The Day.

Wir betrachten verschiedene Aspekte wie Nachhaltigkeit, Entwicklungsphase, praktische Anwendung, Einfachheit, Originalität und die Übereinstimmung mit den Zielen der UNESCO für nachhaltige Entwicklung. Unsere Wochensieger können Preise gewinnen. Darüber hinaus können unsere Wochengewinner einen weiteren Preis erhalten. Denn am Ende eines jeden Kalendermonats wählen unsere Leser zusammen mit den Redakteuren von IO den Start-up des Monats!

Nefino – Intelligente Windparks

Ein häufiges Argument bei der Diskussion über Windenergie ist die Effizienz. Windkraftanlagen haben im Vergleich zu umweltschädlichen Energiequellen kein sehr positives Image in Bezug auf Umsatz und Rentabilität. Dennoch müssen wir alle nachhaltiger leben, so dass eine Möglichkeit, Windparks effektiver zu überwachen, ein logischer Schritt in Richtung einer grüneren Zukunft zu sein scheint. Denn Messen heißt wissen. Aber das ist einfacher gesagt als getan.

Bevor die Energieausbeute eines Windparks optimiert werden kann, müssen viele Faktoren berücksichtigt werden. Es sind eigentlich zu viele Faktoren, um sie in einer Excel-Datei im Auge zu behalten oder zu verfolgen, so dass Lösungen in der Software gesucht werden. Nefino ist ein Softwaresystem, das autonom arbeitet und je länger es läuft, desto intelligenter und intelligenter wird. Neben den Analysen bietet es auch benutzerfreundliche Übersichten, so dass jeder genau weiß, wo er steht und entsprechend handeln kann. Das ist gut für alle – denn eine Windturbine, die nur mit halber Leistung läuft, ist eine reine Kapitalverschwendung.

Sirum – ERP für KMUs

Fast alle multinationalen Unternehmen, die sich mit einem komplexen Logistikbetrieb befassen, nutzen heute Systeme wie ERP (Enterprise Resource Planning). Und weil jedes Unternehmen in seinen Logistikprozessen einzigartig ist, gibt es kein einheitliches Softwaresystem. Aus diesem Grund sind viele dieser Systeme speziell auf die Bedürfnisse eines Kunden zugeschnitten. Das ist jedoch ein Problem für die kleineren Akteure auf dem Markt. Diese Art von Systemen sind sehr teuer, oft zu teuer für KMUs, die sicherlich von ihnen profitieren würden, wenn die Kosten nicht so hoch wären.

Das deutsche Start-up-Unternehmen Sirum macht das anders: Die Kunden können hier wählen, welche Module sie am meisten benötigen. Sie brauchen Personal, aber kein Flottenmanagement? Spielt der Transport in diesem Unternehmen eine wichtige Rolle, aber hat es sein Lagermanagement ausgelagert? Alles ist möglich! Alle Kombinationen können nach Ihren eigenen Wünschen zu einem Bruchteil des Preises von maßgeschneiderten ERP-Systemen großer Unternehmen zusammengestellt werden. Noch ein weiterer Vorteil? Da sich das System in der Cloud befindet, kann von überall auf die Daten zugegriffen werden und das Ausfallrisiko ist minimal. Inzwischen hält das Unternehmen engen Kontakt zu einer Community von Open-Source-Entwicklern, so dass spezifische Kundenanforderungen mit den Personen verknüpft werden können, die in der Lage sind, das für sie zu organisieren.

Genomtec – Medizinisches Labor in der Handfläche

Ein Hausarzt ist in der Regel der erste Ansprechpartner, wenn bei Menschen gesundheitliche Probleme auftreten. Häufig wird eine Überweisung an ein Krankenhaus für einen Bluttest durchgeführt, wenn die Ursache eines Problems nicht offensichtlich ist. Schließlich haben die meisten Hausarztpraxen kein verstecktes Labor. Außerdem erfordert diese Art der Untersuchung auch eine ganz andere Art von Fachwissen. Das polnische Start-up-Unternehmen Genomtec will Hasusärzten ein mobiles und digitales Gerät für Blutproben anbieten, das die Proben sofort analysieren kann, so dass die Einweisung in ein Krankenhaus der Vergangenheit angehört. Und ein Tropfen reicht!

Genomtec ist mit einem tragbaren Gerät verbunden, das die Analysegeräte eingebaut hat. Die Ergebnisse der Bluttests stehen sofort zur Verfügung, was viel Geld und Zeit spart. Das Gerät ist erschwinglich und sorgt dafür, dass Krankenhäuser, die oft zu viel Arbeit haben, entlastet werden. Jeder Krankenhausaufenthalt, der verhindert werden kann, ist ein Gewinn, nicht nur für das Wohlbefinden eines Patienten, sondern auch für die Gesundheitsversorgung. Und das ist in Zeiten einer immer teureren Gesundheitsversorgung sehr willkommen. Außerdem hat es keinen Einfluss auf den Selbstbehalt Ihrer Krankenkasse. Mit diesem mobilen medizinischen Forschungslabor sind alle Gewinner.

Enerbrain – Gebäude, die mit einem nachhaltigen Gehirn ausgestattet sind

Bei Energiesparmaßnahmen geht es in der Regel um die Quelle. Aber eine energieeffiziente Zukunft funktioniert in beide Richtungen. Schließlich wird weniger Energie benötigt, wenn weniger Energie verbraucht wird. Wir arbeiten bereits massenhaft an Doppelverglasungen und intelligenten Thermostaten, aber dieses italienische Start-up geht noch einen Schritt weiter. Enerbrain hat eine Softwareumgebung entwickelt, die Gebäude als Ganzes „intelligent” macht. Nein, das bedeutet nicht, dass die Wände einem zuhören. Das bedeutet nur, dass die Geräte im Inneren des Gebäudes parallel arbeiten, um den Verbrauch so weit wie möglich zu senken. Betrachten wir es als einen intelligenten Thermostat, aber eben in einem größeren Maßstab.

Laut den Erfindern kann das Enerbrain-System den Verbrauch um bis zu 30 % senken. Und das Beste daran? Der Nutzer muss gar nichts tun, da das System völlig autonom arbeitet. Die Installation von eNodes in einem Gebäude bedeutet, dass Feuchtigkeit, CO2, Temperatur und Luftdruck ständig überwacht werden. Diese Daten sind mit optimierten Bedingungen im System verknüpft, so dass nicht mehr Kilowattstunden verschwendet werden, als unbedingt erforderlich sind. Das sollte den dummen Klimaanlagen ein Ende setzen, die sich noch in vielen gewerblichen Gebäuden befinden und für ihre hohe Verschwendungsrate bekannt sind.

Drone analysis – Baumzähler mit Propeller

Die Geschichte von Drone analysis startete mit einem Studienprojekt, das irgendwann außer Kontrolle geraten ist. Dieses Drohnenprojekt von Roy Monissen und seinem Komplizen Sebastiaan van Adrichem wurde ursprünglich für den Fußballplatz konzipiert. Sie benutzten es als Werkzeug, um Fußballspiele zu analysieren. Die Hightech-Fußballanalysen von oben sind jedoch aufgrund komplizierter Vorschriften nicht auf den Markt gekommen. Aber dann kam das Duo mit einer Baumschule in Kontakt. Sie wollten kein Spiel analysieren lassen, sondern einen Monitor, der Pflanzenkrankheiten erkennen kann. Die selbstlernende Software von Drone analysis erwies sich nicht nur als Fußballanalyst, sondern als Baumdoktor.

Stellen Sie sich nur vor, Sie stehen vor einem Obstgarten und müssen genau zählen, wie viele Pflanzen es gibt. Oft sieht man den Wald im wahrsten Sinn des Wortes vor lauter Bäumen nicht. Es ist eine unmögliche Aufgabe, besonders bei größeren Flächen. Noch schlimmer wird es, wenn man auch auf jeden einzelnen Baum achten muss. Diese Drohne gibt einen Überblick und teilt ihre Ergebnisse mit Hilfe einer umfassenden Karte mit. Die Software gibt den Landwirten auch Hinweise, wie sie ihr Land so effektiv wie möglich aufteilen können.

Monissen und Adrichem sind trotz ihres jungen Alters bereits bestens organisiert. Ihr Projekt bietet bereits fantastische Möglichkeiten. Obwohl es den Anschein hat, dass Drone analysis noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angekommen ist, wenn es ums Zählen geht. Auf diese Weise soll sich Drone analysis in den nächsten fünf Jahren zum fliegenden Förster des Gartenbaus entwickeln. Wir vom IO unterstützen diese Art von Ambitionen gerne. Deshalb kann sich Drone analysis diese Woche als Startup der Woche bezeichnen!