Bestände in Lagerhäusern zu überwachen ist eine arbeitsintensive und zeitraubende Arbeit, die noch dazu jede Menge Spielraum für Fehler lässt. Das Kasseler Startup doks. Innovation hat mit seiner neuesten, autonomen Drohne inventAIRy® X eine Lösung gefunden, die das Logistik-Management effizienter und zuverlässiger macht. Die Bestände in Palettenhochregallagern werden automatisiert und Kunden, z.B. der Automobil und Rohstofflogistik, können sich ein digitales Abbild ihrer Lagerbestände erstellen.
Dadurch können freie Kapazitäten im Lager problemlos identifiziert oder auch verlorengegangene Ware lokalisiert werden. Laut Aussagen der Erfinder bringt inventAIRy® X eine Zeitersparnis von bis zu 90% und eine Kostenersparnis von bis zu 80%. Mitarbeiter müssen sich beispielsweise nicht mehr um die Inventur kümmern und können sich wichtigeren Tätigkeiten widmen. Neben Lagerbeständen umfasst die Drohne auch andere Parameter wie Lagertemperatur, Verpackungsbeschaffenheit und eventuelle Schäden. Die Daten können auf dem dazugehörigen Handheld abgerufen werden.
Innovation Origins sprach mit dem CEO von doks. Innovation, Benjamin Federmann, über sein Unternehmen und seine Ziele.
Wie kamen Sie auf die Idee zur Gründung des Start-ups?
Im Zusammenhang mit einem Forschungsprojekt konnten über drei Jahre intensive Kundeninterviews geführt werden, die Grundlage für die strategische Planung der GmbH gewesen sind. Der ermittelte Automatisierungs- und Digitalisierungsbedarf in der Logistik bildet die Basis der ursprünglichen Geschäftsplanung und trägt bis heute die Ausrichtung des Produktmanagements.
Was macht doks. innovation im Vergleich zu Ihrer Konkurrenz besonders? GIbt es andere Start-ups, die sich mit dem gleichen Thema beschäftigen?
Die uns bekannten Mitbewerber bieten meist Insellösungen oder Technologien, die direkt mit einem spezifischen System (bspw. WMS) verbunden sind. Wir bieten einen offenen Standard, vollintegrierte Lösungen und damit verbundene Workflows und weitreichende Data Analytics Optionen für bspw. Stammdatenanreicherung und qualitative Fragestellungen rund um intralogistische Prozesse.
Was war die größte Hürde, die Sie überwinden mussten?
Die Akzeptanz von Drohnen gepaart mit Erwartungshaltungen, die eher von Science Fiction Filmen geprägt sind, sind bis heute die größten Herausforderungen.
Was motiviert Sie, jeden Morgen zur Arbeit zu gehen?
Unser Team, die Verantwortung gegenüber unseren Kunden, die besten Lösungen zu entwickeln sowie die Möglichkeit, jeden Tag etwas Neues lernen zu können.
Gab es einen Moment, an dem Sie aufgeben wollten?
Aufgeben wollten wir nie. Es gab immer wieder neue Niederlagen und Rückschläge, die uns als Team und die Lösungen für die Kunden jedes Mal nur stärker gemacht haben.
Und umgekehrt: Was hat Sie besonders stolz gemacht?
Jeder Cent Umsatz macht uns stolz. Im B2B-Vertrieb sind alle Umsätze hart erarbeitet und jedes Mal Ausdruck für einen Erfolg aller – von der Idee, über die Entwicklung, weiter zur Produktion und am Ende zur Implementierung beim Kunden.
Worauf dürfen wir uns in den nächsten Jahren freuen, sprich: Was können wir in den kommenden Jahren von doks. Innovation erwarten?
Wir planen eine deutliche Weiterentwicklung der wichtigsten Lösungen – inventAIRy X, summAIRy und delivAIRy. Damit einhergehend werden wir die Vermarktung deutlich internationaler positionieren und damit gemeinsam mit unseren Kunden wachsen.
Was ist Ihre Vision für doks. Innovation?
Wir wollen der größte Anbieter für automatisierte Datenerfassung um die Schwerpunkte Lagerhaltung, Inventur, Bestandserfassung und -dokumentation sowie Stammdaten in Europa werden.
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