In Deutschland wurde in diesen Sommer wurde die einmillionste Solaranlage der Eigenheimklasse in Betrieb genommen, bei Mehrfamilienhäusern ist in puncto Solarstrom aus der eigenen Anlage aber noch viel Luft nach oben. Dabei gäbe es nicht nur finanzielle Zuschüsse von der Regierung, auch ein Münchner Unternehmen investiert seit Jahren in erneuerbare Energien: Die Green City AG.
Als Tochter der Umweltorganisation Green City e.V. hat die 2005 gegründete Green City AG ein großes Ziel: Eine vollständige Energieversorgung aus 100% Erneuerbaren Energien. „Wir planen, bauen und finanzieren zukunftsweisende Energieprojekte in Europa. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Partnern realisieren wir regenerative Kraftwerke von der ersten Idee bis zur fertigen Anlage“, heißt es bei Green City.
In diesem Jahr investierte das Unternehmen erstmals in den italienischen Windmarkt und erwarb 80 Prozent eines Windparks in Norditalien, bestehend aus fünf Nordex-Anlagen mit einer installierten Kapazität von 12,5 MW. Damit weitete Green City erstmals seine Aktivitäten im Windgeschäft über Deutschlands Grenzen hinaus aus, nachdem man bereits seit 2013 Kleinwasserkraftwerke im Norden Italiens mit lokalen Partnern baut und betreibt.
„In den vergangenen fünf Jahren haben wir den italienischen Energiemarkt gut kennen gelernt“, so Green City-Vorstand Jens Mühlhaus. „Deswegen konnten wir jetzt das nächste Segment in Italien für uns erschließen.“ Mitte Juni sicherte sich das Unternehmen eine 80-prozentige-Beteiligung eines italienischen Windparks bestehend aus fünf Anlagen des Typs N80 und N90 im Norden Italiens. „Die europäische Energiewende kann nur durch den konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien vorangetrieben werden,“ so Mühlhaus.
Mit der sachwertbasierten Anleihe „Solarimpuls“ treibt man nun den Durchbruch der Solarenergie weiter voran. Die Green City Gruppe erweitert ihr Portfolio um insgesamt 41 Dachflächenanlagen in Südfrankreich, nachdem sie sich erst im Frühjahr Projektrechte für Freiflächenanlagen in Spanien, Südfrankreich und dem bayerischen Vilseck gesichert hatte.
Kooperation mit LCEET
Um im sonnenreichen Südfankreich mit weiteren leistungsstarken Photovoltaik-Anlagen vertreten zu sein, hat Green City Energy France einen Kooperationsvertrag mit der in Paris ansässigen Gesellschaft La Compagnie Énergies et Territoires (LCEET) unterzeichnet. Anvisiert ist die gemeinsame Entwicklung von drei Solarparks mit einer Gesamtleistung von 90 Megawatt. Die Anlagen werden etwa 130 MWh Strom pro Jahr produzieren. Mindestens 70 Prozent der geplanten Anlagen sollen ohne Einspeisevergütung ans Netz gehen. Mit einem Projektvolumen von insgesamt rund 150 MW skaliert das Münchner Unternehmen seine Aktivitäten im wichtigen französischen Energiemarkt.
„Mit LCEET haben wir einen Partner gefunden, der über ausgezeichnete lokale Vernetzung verfügt, was für die Entwicklung eines Anlagenpoirtfolios in dieser Größenordnung ein unerlässlicher Erfolgsfaktor ist“, erklärt Jürgen Leinmüller, Geschäftsführer von Green City Energy France. „Mit dieser Kooperation gehen wir im Solargeschäft in Frankreich in die Offensive und verfügen über eine gesicherte Pipeline von 150 MW geplanter Kraftwerksleistung“ so Leinmüller weiter. Die ansässigen Photovoltaikanlagen-Betreiber können Ökostrom zunehmend zu konkurrenzfähigen Preisen und somit ohne staatliche Förderungen anbieten.
„Wir haben uns seit unserer Gründung stark vom Geschäftsmodell von Green City inspirieren lassen und sind besonders vom Ansatz der lokalen Einbindung der Kommunen und der Finanzierung über Bürgerbeteiligungsmodelle überzeugt,“ erklärt Jean Rapenne, Geschäftsführer der LCEET. „Noch gibt es in Frankreich kaum solche Angebote für Privatanleger, aber gemeinsam arbeiten wir daran das zu ändern. Wir sind froh mit der Green City ein überzeugendes Partnerunternehmen gefunden zu haben, mit dem wir dieses Großprojekt gemeinsam realisieren wollen“.
Fotos: Green City
Management von Solarenergie für Afrika auf solide Datengrundlage stellen