Foto Pixabay/Hans Braxmeier
Author profile picture

Jedes Unternehmen braucht Software, um die eigenen Ressourcen zu verwalten. In der Regel ist die Software sehr spezifisch auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten. Die Frage ist, wie stark lassen sich Abläufe, Güter und Dienstleistungen standardisieren, um hier einfache und sichere Standardlösungen über das Internet als Software-as-a-Service anbieten zu können?

Das Münchner Start-up Apaleo wagt sich hier vor und bietet das weltweit erste komplett offene Softwaresystem für die Hotellerie an, eine sogenannte “Open Hotel Management Plattform”. Ziel: bestehende, proprietäre Lösungen miteinander nahtlos zu vernetzen oder gleich durch das cloudbasierte Property-Management-System (PMS), das Reservierungen und Raten verwaltet, zu ersetzen.

Über die offenen Schnittstellen können die Daten aus diesem System sowohl an Buchungsportale wie Expedia oder Booking.com als auch an Gast-Kommuniktions-Dienste wie Suitepad und interne Tool wie Hotelkit weitergegeben werden. Auch eine Schnittstelle zum Privatvermieter-Portal Airbnb ist damit leicht zu realisieren.

Um den Funktionsumfang der Plattform Schritt für Schritt zu erweitern, bietet Apaleo einen App-Store an. Drittanbieter können so über eine leistungsfähige, offene Schnittstelle relevante Daten in ihre Anwendungen einbinden und die verarbeiteten Informationen wieder in die Plattform einbringen.

Die Gründer glauben, mit der offenen Schnittstellen-Plattform einen Paradigmenwechsel in der Hotellerie einleiten zu können. Early-Stage-Venture-Investor Redalpine glaubt offenbar ebenfalls daran. Redalpine investiert in disruptive Technologien mit Fokus auf hochskalierbare ICT- und Health Tech-Modelle und hat jetzt Apaleo eine ungenannte Summe zur Weiterentwicklung der Lösung zur Verfügung gestellt.

Redalpine Gründungspartner Peter Niederhauser: “Das Open Hospitality Cloud Ökosystem stellt ein neues Paradigma in der Hoteltechnologie dar. Apaleo ist der vielversprechende Fall eines sehr erfahrenen, erfolgreichen und visionären Gründungsteams. Sie haben einen einzigartigen Fokus auf Gastfreundschaft und Technologie, die die Hotellerie wirklich umgestalten könnten.”