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Die Technische Universität Delft in den Niederlanden ist der International Universities Climate Alliance (IUCA) beigetreten. Mit diesem Bündnis wollen die Forschungsinstitute effizienter an Lösungen für Probleme arbeiten, die durch den Klimawandel auf der Erde verursacht werden. Mehr als 40 Universitäten auf der ganzen Welt arbeiten hierbei zusammen. Die TU Delft gab heute bekannt, dass sie zu den Forschungseinrichtungen gehört, die an der Entstehung der Allianz mitgewirkt haben. Auch die Universität Bremen gehört zu ihren Gründungsmitgliedern. Sie ist derzeit als einzige deutsche Universität in diesem weltweiten Verbund vertreten.

Trotz der aktuellen Dringlichkeit der Coronavirus-Pandemie haben die Mitglieder beschlossen, die Bildung der Allianz nicht zu verzögern, da es dringend und dauerhaft notwendig ist, die Klimamaßnahmen zu beschleunigen.

Klima-Allianz

Die University of New South Wales (UNSW Sydney, Australien) übernimmt in diesem ersten Jahr die Leitung des Klima-Bündnisses. Mehr als 40 der weltweit wichtigsten Universitäten im Bereich der Klimaforschung sollen für die Öffentlichkeit Fakten aus ihrer Forschungsprojekten bereitstellen. Die Mitglieder der Allianz sind auf dem Gebiet der Klimawissenschaft aktiv. Sie forschen über die Folgen des Klimawandels und Strategien, mit denen die Menschen zu einem klimafreundlicheren Verhalten ermutigt werden sollen.

Einsatz von Innovationskraft

Tim van der Hagen, Rector Magnificus und Vorstandsvorsitzender der Technischen Universität Delft: “Unsere Universität misst dem Klimaschutz große Bedeutung bei. In diesem Zusammenhang haben wir vor kurzem das Visionspapier zum Klimaschutz veröffentlicht, das zeigt, wie wir unsere Innovationskraft nutzen werden, um den globalen Übergang zu nicht-fossiler Energie und die Anpassung der Lebensumwelt an die Folgen der globalen Erwärmung zu fördern”.

Globaler Ansatz

“Die Mitgliedschaft in der Klima-Allinanz ist wichtig für die TU Delft, weil wir glauben, dass die Debatte über den Klimawandel am fruchtbarsten ist, wenn sie zu gemeinsamen Anstrengungen führt, die wichtige gesellschaftliche Werte und die ethischen Konzepte von Verantwortung und Gerechtigkeit berücksichtigen. Ein koordinierter, globaler Ansatz wie das Klima-Bündnis ist daher eine Initiative, die wir von ganzem Herzen unterstützen.”

Der Vizepräsident des Klima-Allianz, Vizekanzler Professor Ian Jacobs, erklärt, dass die Universitäten eine wichtige Rolle bei der Förderung der Wissenschaft und der Suche nach Lösungen in diesem Bereich spielen. “Diese neue Allianz wird in der internationalen Debatte über die Bekämpfung des Klimawandels eine Vorreiterrolle spielen.”

Neue Ära des Engagements

Professor Matthew England, akademischer Leiter der UNSW Climate Change Grand Challenge, hofft, dass dieses Bündnis eine neue Ära des Engagements von Forschern und der Öffentlichkeit einläuten wird: “Es besteht ein globales Interesse daran, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Aber das Tempo der Maßnahmen ist viel zu langsam. Das Bündnis will die Umsetzung weltweit beschleunigen, indem es eine führende Stimme bei wissenschaftsbasierten Eindämmungs- und Anpassungsstrategien einnimmt”.

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