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Im Mai dieses Jahres werden die Formel-1-Boliden zum ersten Mal seit 1985 auf der Rennstrecke von Zandvoort fahren. Viele Niederländer fragen sich, ob Max Verstappen in die Fußstapfen des letzten Siegers, Niki Lauda, treten könnte. Bisher hat noch kein Niederländer in Zandvoort gewonnen. Andererseits fragen sich aber auch viele Leute, wie es sein kann, dass – in Zeiten, in denen aufgrund von Beschränkungen durch Stickstoffemissionen kaum gebaut werden kann – röhrende Autos durch ein Naturschutzgebiet fahren.

Eines ist sicher, fast alle sind sich einig – auch die Fahrer selbst -, dass die Zukunft woanders liegt, nämlich bei der elektrischen Formel E. Eindhoven kann und will den Weg weisen, berichtet Brabant Sport heute in einer Pressemitteilung. Es könnte sogar ein Nachtrennen werden, sagt einer der Initiatoren.

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Brabant Sport hat das Mulier Instituut beauftragt, eine Studie über die Machbarkeit eines Straßenrennens in Eindhoven durchzuführen, und die ersten Ergebnisse sind laut Aussagen der Initiatoren recht positiv.

Starke wirtschaftliche Auswirkungen

Aus wirtschaftlicher Sicht könnte das ein wichtiger Impuls für die Region Brainport Eindhoven sein. Nach Angaben des Mulier-Instituts könnten sich die geschätzten zusätzlichen direkten Ausgaben der Besucher und der Veranstaltungsorganisation auf 20 Millionen Euro pro E-Prix belaufen. Darüber hinaus lässt sich die Auswirkung durch die Berichterstattung internationaler Medien mit einem geschätzten zusätzlichen Wert von acht bis zwölf Millionen Euro beziffern.

Die ursprüngliche Idee, ein Formel-E-Rennen in Eindhoven zu organisieren, stammt von Formula-Eindhoven (offizielle Organisationsstiftung des niederländischen E-Prix Eindhoven). Diese Organisation sieht sich durch die Forschung gestärkt, die Idee weiter auszuarbeiten und umzusetzen. Das erste Rennen könnte bereits im nächsten oder übernächsten Jahr stattfinden. Dann würde zum ersten Mal ein Formel-E-Rennen in den Niederlanden stattfinden.

Eine Reihe wichtiger Akteure müssen noch überzeugt werden teilzunehmen, wie z.B. die Stadtverwaltung und die Geschäftswelt in und um Brainport Eindhoven. Michel Reinders, Direktor von Brabant Sport, ist optimistisch, was die Erfolgschancen angeht: „In Bezug auf die Wirkung könnte dieses Ereignis das bei weitem größte Sportereignis sein, das wir je in Brabant erlebt haben. Auch weil es ein Stadtrennen wäre, quer durch die Stadt Eindhoven. Veranstaltungen mit internationaler Ausstrahlung tragen zu einem angenehmen Wohn-, Arbeits- und Lebensklima bei.“

Nachtrennen?

Einer der Initiatoren ist der Geschäftsmann Peter-Paul Laumans. Er greift eine Idee auf, die bereits in der Vergangenheit als Option für einen E-Prix in Betracht gezogen wurde, sagt er gegenüber e-formel.de: „Eindhoven ist in den Niederlanden als die Stadt der Lichter bekannt, deshalb wollten wir uns etwas Einzigartiges einfallen lassen und das erste Nachtrennen in der Formel E veranstalten.”