Während letztes Jahr ein Student der TU München den ersten Preis erhielt, kürte die Eindhovener Jury dieses Jahr einen lokalen Kandidaten als Gewinner des European Venture Programms. So erwies sich schließlich nach einem langen Prozess des Schreibens und Pitchens Ayushman Talwar von Hable Accessibility als der Beste aus einer Gruppe von insgesamt 20 europäischen Tech-Unternehmern.
„Wir waren nicht darauf bedacht, einen lokalen Sieger hier in Eindhoven zu ernennen, aber Hable hatte einfach das interessanteste Konzept”, sagte Juryvorsitzende Carmen van Vilsteren bei der Bekanntgabe. Der Preis für den besten “Zwei-Pager” ging an Fanny Boutier von der EPFL Lausanne mit ihrem Start-up Nuage.
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Das European Venture Programm ist ein jährliches Entrepreneurship-Programm für Studenten und Forscher einer der folgenden EuroTech-Universitäten: TU Eindhoven, DTU Kopenhagen, TU München, EPFL Lausanne, École Polytechnique Paris und Technion aus Haifa. Wobei jeder Teilnehmer ein an der Universität gegründetes Start-up repräsentiert. Dabei erhält er die Möglichkeit, seinen Unternehmenshorizont durch den Besuch mehrerer europäischer Städte zu erweitern. Zugleich suchen die Gründer an all diesen Orten nach internationalen Chancen für ihr Unternehmen.
„Die meisten Ingenieure beherrschen die technische Entwicklung eines Produktes. Das Programm soll andere Aspekte des Unternehmertums weiterentwickeln“, erklärt Steven van Huiden, Koordinator des Programms in Eindhoven. So konzentriert sich das Angebot beispielsweise auf die Bereiche Value Proposition, Marketing, Vertrieb und Finanzen. „Auf diese Weise gewinnen Unternehmer mehr Wissen und lernen sofort, international zu denken.“ Dies passt gut zu dem Auftrag der Zusammenarbeit innerhalb der Eurotech-Universitäten.
Ayushman Talwar trat im Finale gegen Camilo Toloza Albarracin (Dymium, TU München), Dennis van Ravenstein (MapsUntold, TU Eindhoven) und Mukesh Narendran (EcoOil, DTU Kopenhagen) an. Ihre Lösungen für Nierensteinprobleme, den Tourismus und einen ökologischen Treibstoff wurden durch das Konzept von Talwar übertrumpft. Dieses ermöglicht es blinden Menschen, ihre Smartphones besser zu nutzen.
Anbei ein Überblick über zu den Start-ups der vier Finalisten:
Neben den vier Finalisten, die jeweils zwei Minuten Zeit hatten, ihr Start-up vorzustellen, bekamen auch die anderen Teilnehmer die Möglichkeit, in 30 Sekunden etwas über ihre Gründungsidee zu erzählen. Nachfolgend eine Zusammenfassung:
Hable gewann übrigens Anfang des Sommers auch den Gerard & Anton Award beim jährlichen IO-Start-up-to-Watch. Hable gewann auch den ASML Makers Award beim TU/e Contest 2018 und den Philips Innovation Rough Diamond Award.