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Auch wenn es in Deutschland noch nicht viele e-Autos gibt. Gerade in den Städten ist die Suche nach einem freien Park- und Ladeplatz besonders nervig. Das Münchner Start-up ParkHere will dies gemeinsam mit Smartlab, den Entwicklern der Plattform ladenetz.de ändern.

Durch die Kooperation von ParkHere und Smartlab können E-Autofahrer bald aufatmen. Bisher lässt sich vor der Ankunft an einer Ladesäule nicht überprüfen, ob der dazugehörige Parkplatz verfügbar ist. Oft kommt es vor, dass auf den für E-Mobile ausgewiesenen Stellplätzen entweder Fahrzeuge stehen, die nicht laden oder solche mit Verbrennungsmotoren. Für E-Autofahrer bedeutet das: Weiter nach einem Parkplatz suchen, ganz zu schweigen von der Zeit, die dafür verloren geht.

Sensoren in der Straße

ParkHere hat eine Sensorik entwickelt, mit der Daten erfasst werden können. Über die europäische Plattform e-clearing.net werden sie verfügbar gemacht. Somit stehen die Informationen den Partnern von ladenetz.de und weiteren Roaming-Partnern zur Verfügung. Um Daten übertragen zu können, werden dünne Parksensoren in den Parkflächen befestigt. Laut ParkHere lassen sie sich mit einer Straßenmarkiermaschine leicht aufbringen. Danach kann das System auslesen, ob ein Auto einen Parkplatz befährt oder verlässt. Eine unnötige Parkplatzsuche ließe sich somit vermeiden, Parkraum könnte organisiert werden. Selbst eine aufwändige Wartung ist ParkHere zufolge nicht nötig. Die Sensoren kommen bis zu 25 Jahre ohne Wartung und externe Energiequelle aus.

Pilotprojekt startet

Um die Daten der Sensoren in der Straße auswertbar zu machen, setzt ParkHere auf das Open Clearing House Protocol (OCHP). Es ist seit 2012 am Markt etabliert und wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Projekts 3connect (IKT für Elektromobilität III) um den Anwendungsfall Parkplatzmanagement erweitert. Gemeinsam mit der Reservierungsfunktion, die von Smartlab entwickelt wurde, startet nun die Pilotphase.

Das 2015 gegründete Münchner Start-up ParkHere beschäftigt in der bayerischen Metropole inzwischen 40 Mitarbeiter und will mit seinen Lösungen Elektromobilität in Deutschland voranbringen.

 

Foto: Pixabay