Tank- oder Flottenkarten sind ein bewährtes Mittel für Flottenbetreiber, Kosten, die bei den Fahrern unterwegs anfallen, abzudecken. Seit langem arbeiten die Herausgeber dieser Karten daran, Zusatzdienste wie Versicherungen oder spezielle Auswertungen der anfallenden Finanzdaten anzubieten. Laut Marktforschungsinstitut Allied Market Research liegt diese Bezahlmethode im Trend. Für 2016 taxiert Allied den damit erzielten Umsatz weltweit auf knapp 600 Mrd. US-Dollar. Bis 2023 soll er auf deutlich mehr als 800 Mrd. US-Dollar steigen. Für Finanzdienstleister also ein interessanter Markt.
Wirecard, Anbieter von Lösungen im elektronischen Zahlungsverkehr aus München, vermeldet, dass sie zusammen mit Visa ein neues Fleet-Card-Programm anbieten. Das Produkt ist eine Erweiterung der kürzlich unterzeichneten strategischen Partnerschaft zwischen Wirecard und Visa.
Die Flottenlösung von Wirecard kombiniert Flottenmanagement-, Tracking- und Reporting-Tools mit der Möglichkeit, Leistungen zu autorisieren, zu verwalten und sicher zu bezahlen. Dazu gehören Kosten für Kraftstoff, Fahrzeugwartung oder -reparaturen, Unterkunft und Verpflegung. Die Wirecard-Plattform ermöglicht in diesem Rahmen Echtzeit-Verarbeitung und -Verwaltung von Informationen wie Kraftstoffverbrauch, Kilometerzahl, Produktivität, Wartungszyklen und Kartenlimits bei diversen Händlern. Gleichzeitig behält der Flottenmanager die Kontrolle und kann Zahlungen in Echtzeit genehmigen oder verweigern.
Da die gesamte Lösung auf Visas Open-Loop-Karten basiert, kann das Produkt im gesamten Visa-Netzwerk eingesetzt werden.
Arne Matthias, Executive Vice President Issuing bei Wirecard, sagt: “In der Vergangenheit haben Unternehmen, die Flotten betreiben, in der Regel mehrere Systeme benötigt, die mit verschiedenen Dienstleistern für die Verwaltung von Fahrzeugen und Fahrern verbunden sind. Das ist kostspielig und zeitaufwendig. Das Fleet-Card-Programm, das wir zusammen mit Visa aufgebaut haben, vereint alles in einer Lösung. Die Lösung läuft derzeit bei ausgewählten Kunden als Pilotprojekt, und wir werden im späteren Jahresverlauf weitere Partnerschaften bekanntgeben.”