Man kann ja nicht früh genug anfangen, die Grillsaison einzuläuten. Da die Temperaturen in München eher Frühlingsgefühle als föstelnde Winterstimmung aufbringen, ist der eine oder andere Grillabend vielleicht durchaus noch drin. Wen es dafür lieber ins Grüne zieht, braucht nun nicht mehr mit viel Equipment sich auf den Weg zum nächsten Grillplatz zu machen. Vielmehr passt die komplette Grillausstattung – vorm Grill über Holzkohle bis hin zu den Zutaten alles in den Grill to go des Münchner Start-ups Knistergrill. Besonders bequem: Er ist perfekt fürs Fahrrad optimiert – mit der eigens dafür entwickelten Transportvorrichtung. Einfach an nahezu jede herkömmliche Lenkstange montierbar.
Idee aus der Kindheit
Seit ihrer Kindheit wünschte sich Gründerin Carolin Kunert einen Grill fürs Grüne. Nur gab es damals nichts Passendes, was das Transportproblem eines Grills in der Stadt hätte lösen können. 2015 nahm sie die Idee während ihres Industriedesign-Studiums in München auf. Sie baute den ersten Prototypen. Der Grill, der entstand, war jedoch viel zu schwer und wurde auf den Gepäckträger montiert.
Dank Auslandssemester zum Durchbruch
Bei einem Auslandssemester in Dänemark kam ihr mit einem neuen Team die zündende Idee. Der Grill fand nun an der Fahrrad-Lenkstange Platz. Dieses System begeisterte die Jury des Startup Weekend-Wettbewerbs so sehr, dass Kunert und ihr Team den ersten Preis gewannen. Zurück in Deutschland verlor das internationale Team jedoch an Zusammenhalt. „Es ist schwer ein Unternehmen zu gründen, wenn die Co-Founder nicht alle an dem gleichen Ort leben“, erklärt die Gründerin Carolin Kunert. Doch mit Hilfe von Freunden und Verwandten wagte sie 2017 den Schritt in die Selbständigkeit – mit 22 Jahren.
Einfache Befestigung am Fahrrad
Die Idee von Knistergrill ist so einfach wie gut. Ein Holzkohlegrill, der für den Fahrradtransport optimiert ist. Da steht dem Grillvergnügen in den Isarauen nichts mehr im Weg. Der Clou an der Idee: Die Befestigung des tragbaren Grills kommt ohne Schrauben aus. Und wem die Größe des Grills nicht ausreicht, kann ihn einfach auf die doppelte Größe ausziehen. Dann können laut Knistergrill bis zu neun Outdoor-Esser satt werden.
Kickstarter-Kampagne
Um die Idee zur Produktionsreife zu bringen, startete Kunert im Mai 2018 eine Kickstarter-Kampagne. Stolze 17.167 Euro von 155 Unterstützern kamen zusammen. Produziert wird seit Juni 2018 in Deutschland und Polen. Besonderen Wert legt die Gründerin auf eine hohe Qualität ihres Produkts und kurze Transportwege. Den Knistergrill gibt es in den drei Versionen – Knister Original, – Small und -Premium für ab 90,00 Euro. Die Knister-Holzkohle kann gleich mitbestellt werden.
Fotos: Knistergrill