Volta Energy bietet alternative Geräte für netzferne Standorte wie Veranstaltungen und Baustellen an. Diese bieten Stromversorgung auf der Basis von mobilen Solarzellen und Batteriespeichern anstelle von Dieselgeneratoren. Das bedeutet weniger Abfall und Lärm, keine CO2-Emissionen und zum gleichen Preis.
CEO Roel Bleumer erklärt, warum Volta Energy etwas Besonderes ist.
Was war der Grund, damit zu beginnen?
Zunächst einmal ist das auf das Umfeld meines Bruders Luc und mir, den Gründern, zurückzuführen. Unser Vater war Leiter des technischen Dienstes in einer Fabrik. Und unsere Mutter überzeugte Umweltaktivistin. Von ihr haben wir gelernt, auf die Umwelt zu achten. Wir wurden also von Anfang an mit Technologie und Nachhaltigkeit vertraut gemacht.
Einmal waren wir bei den Tagen der offenen Tür eines Unternehmens, das Windparks entwickelt. Da stand ein Benzin-Generator für Ton, digitale Präsentation und Kaffee und Tee. Damals dachten wir, dass das anders gehen muss. Es gab bereits Elektroautos und Solaranlagen, aber nur umweltschädliche Maschinen. Wir haben unseren ersten Prototyp von mobilen Solarzellen schnell verkauft. Dafür gibt es einen großen Markt, dachten wir.
Was macht Volta Energy?
Wir kümmern uns um die Energie an Orten, wo es keine oder nur unzureichende Anschlüsse gibt. Denken Sie an Festivals oder die Welt des Bauwesens. Keine Dieselgeneratoren, die viel Energie verschwenden und brummen. Wir liefern Solarenergie in Kombination mit Batterien. Wir kennen das Verhältnis, wir wissen, was nötig ist. Zum Teil auf der Grundlage von Messdaten wie der Anzahl der Sonnenstunden in einem Monat. Als Back-up verwenden wir Batterien, aber auch Biodiesel.
Unser Ansatz ist nachhaltiger, weil er weniger CO2-Emissionen verursacht. Das ist auch benutzerfreundlicher, weil man nicht tanken muss. Unser Volta-Naos-Generator besteht aus drei Modulen: dem Batteriemodul, dem Wechselrichtermodul, das die nutzbare Energie liefert, und dem Solarmodul. Die beiden erstgenannten können zusammengeführt werden; im letzteren Fall wird ein Kabel an das Wechselrichtermodul angeschlossen. So kann das Solarmodul auch weiter entfernt sein. Das gesamte System passt problemlos in einen Lieferwagen oder Kombi und kann über einen längeren Zeitraum eigenständig funktionieren. Dabei entsteht kein Gestank oder Lärm und keine zusätzlichen Kosten.
Es ist oft nicht bekannt, wie viel die derzeitigen Dieselgeneratoren verschwenden. Im Grunde weiß niemand, wie viel sie verbrauchen. Die Kunden wollen jedoch in der Lage sein, Spitzenbelastungen zu bewältigen. Wenn sie zum Beispiel 60kW angeben, bauen wir eine Spanne von bis zu 80kW ein.
Was ist der Unterschied zu anderen Unternehmen?
Das ist der nachhaltigere Ansatz, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen. Also Vorteile, keine Nachteile.
Wie fallen die Reaktionen aus?
Sie sind super positiv. Man hat auf eine Initiative wie unsere gewartet. Sogar die Konkurrenz macht uns Komplimente.
Welches Problem haben Sie?
Das Schwierigste ist es, vom Kunden genau gesagt zu bekommen, was er braucht. Der Unterschied zwischen Kilowatt und Kilowattstunden spielt eine Rolle. Neue Produkte werden oft in Kilowatt angegeben, während Menschen an Kilowattstunden gewöhnt sind. Das erste gibt die Leistung an, das zweite den Verbrauch.
Darüber hinaus haben wir an Festivalorten wie Oerol und Zwarte Cross den maximalen Leistungsbedarf der Endnutzer kennengelernt. Das ist mehr als erwartet und zu unerwarteten Zeitpunkten. Das muss man berücksichtigen.
Haben Sie bereits Erfolge erzielt?
In nächster Zeit ist das Auftragsbuch fast vollständig gefüllt. Der Markt will nachhaltiger werden, merkt man. Darüber hinaus wurden wir zum besten Arnheimer Starter gewählt und haben die HAN (Hogeschool van Arnhem en Nijmegen, Hrsg.) Pitch final minor in Unternehmerschaft gewonnen.
Was ist im nächsten Jahr geplant?
Es werden weitere Produkte hinzugefügt. Wir werden standardmäßig mehr Auswahlmöglichkeiten anbieten. Das werden für die Kunden 6, 15, 30 oder 120 Kilowatt für sein, die wir dann in Strom umrechnen werden, Kilowattstunden.
Wo wird Volta Energy in fünf Jahren sein?
Eigentlich hoffen wir, alle Baustellen und Veranstaltungen in den Niederlanden bedienen zu können. Sodass es keinen einzigen stinkenden Dieselgenerator mehr geben wird.