Eine Drohne muss nicht unbedingt fliegen. Nehmen Sie zum Beispiel Aquatic Drones. Ein Unternehmen in Brabant, das autonome Boote entwickelt, die zur Vermessung der niederländischen Wasserstraßen eingesetzt werden können. Als wasserreiches Land wie die Niederlande wissen wir, wie wichtig es ist, diese Infrastrukturen richtig zu pflegen. Aber nicht nur das. Mit dieser Art von Drohnen kann man auch Wasserverschmutzung erkennen und überwachen. Sogar gefährliche Untersuchungen von nicht explodierter militärischer Munition können durchgeführt werden, um nur ein Beispiel zu nennen.
Eine solche Drohne kann auch helfen, Personalkosten zu sparen. Denn in den Niederlanden braucht man eine Menge Leute, um all diese Kais, Dämme und Uferbereiche im Auge zu behalten. Es ist also logisch, dass eine Institution wie der Rijkswaterstaat (die Exekutivagentur des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft) ein großes Interesse an Aquatic Drones hat. Ganz zu schweigen von ihrem Umweltnutzen. Denn diese Drohnen überqueren die Wasserstraßen mit emissionsfreier Elektrizität. Der Gründer Maarten Ruyssenaers spricht mit Innovation Origins über die Zukunft, die er sich für seine Drohnen vorstellt.
Was für ein Unternehmen ist Aquatic Drones?
Aquatic Drones ist ein Unternehmen, das kleine autonome Boote, wie z.B. Wasserdrohnen, zur Vermessung von Flüssen, Häfen und Küstenlinien entwirft. Diese Messungen sind sehr nützlich, weil sie es ermöglichen, frühzeitig zu erkennen, dass z.B. an Land Wartungsarbeiten erforderlich sind.
Woher kam die Idee zur Gründung dieser Firma?
Ich habe sieben Jahre lang in einem Forschungsinstitut gearbeitet. Dieses Institut führte unter anderem Forschungen über unbemannte emissionsfreie Vermessungsschiffe durch. Das hat mich motiviert, diese weiterzuentwickeln und zu vermarkten. Verschiedene Parteien wie der Rijkswaterstaat und die Rotterdamer Hafenbehörde haben ihr Interesse bekundet, wodurch das Unternehmen einen guten Start hatte.
Gibt es in diesem Bereich viel Konkurrenz?
Nein, wir sind auf dem High-Tech-Markt, auf dem verschiedene Parteien aktiv sind. Es gibt jedoch kaum Unternehmen, die sich speziell auf Flüsse, Häfen und Küsten konzentrieren. Die Niederlande sind bekannt für ihre ausgezeichnete maritime Kompetenz, was es uns auch erleichtert, im Ausland tätig zu werden.
Was sind die Haupthindernisse, auf die Sie stoßen?
Gute Mitarbeiter zu finden und ausreichende Finanzierung zu gewinnen. Wir müssen auch noch mehr Erfahrungen mit den Betriebsbedingungen sammeln, um unser Produkt verbessern zu können.
Worauf sind Sie stolz?
Dass wir mit großen Kunden und führenden Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten und uns mit ihnen zusammengetan haben. Wir sind auch stolz darauf, dass wir die alleinigen Eigentümer unseres Unternehmens geblieben sind.
Was sind Ihre Pläne für das kommende Jahr?
Im kommenden Jahr möchten wir zusätzliche Mittel aufbringen, damit wir die Produktion für den Verkauf unserer Drohnen in den Niederlanden und anderswo aufnehmen können. Außerdem wollen wir unser Team von Software-Entwicklern erweitern.
Was ist Ihr Ziel für die nächsten fünf Jahre?
Der weltweite Verkauf von emissionsfreien Vermessungsbooten für maritime Auftraggeber, die benutzerfreundlich betrieben werden können.
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