Working within the framework of Lyteus, Holst Centre and Fraunhofer FEP step into the spotlight with the creation of the world?s longest single-device OLED.  At a stunning 15 meters in length it opens the door to ?endless OLEDs? that manufacturers...
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DRESDEN, 23. November 2018 – Das Holst Center und Fraunhofer FEP arbeiten im Rahmen der Lyteus-Initiative daran, das weltweit längste OLED-Einzelgerät zu schaffen. Mit einer beeindruckenden Länge von 15 Metern ist der Grundstein für „endlose OLEDs (organic light emitting diode)“ gelegt, die Hersteller und Designer nun problemlos an ihre Bedürfnisse anpassen können.

Lyteus-Initiative

Die Lyteus-Inititative bringt führende OLED-Technologien aus ganz Europa zusammen, um eine Pilotproduktionslinie und OLED-Produktentwicklungen umzusetzen. Das Holst Center und das Fraunhofer FEP demonstrierten nun erfolgreich die Möglichkeit OLEDs in einer beliebigen Länge zu produzieren. Dies senkt nicht nur Produktionskosten, sondern schafft auch die Möglichkeit, organische Leuchtdioden gezielt für Anwendungen in Bereichen wie Verkehr, Architektur und Innenarchitektur zu gestalten.

 „Dies ist ein wichtiger Meilenstein bei der Entwicklung von Pilot-R2R-Technologien, mit denen Lyteus seinen Kunden lange OLED-Streifen anbieten kann. Es ist ein Beispiel dafür, wie die Lyteus-Pilotlinie flexible OLED-Möglichkeiten in Produkte verwandelt. Dies war nur möglich aufgrund der einzigartigen Fähigkeiten des Holst Center und des Fraunhofer FEP und der guten Zusammenarbeit zwischen ihnen und anderen Lyteus-Partnern“, sagt Pavel Kudlacek, Leiter der Technologieentwicklung bei Lyteus.

Roll-2-Roll-Prozess

Es ist das erste OLED, das durch den einzigartigen Roll-2-Roll-Prozess (R2R) hergestellt wurde, der OLED-Stapel mit verarbeiteten Hilfsschichten kombiniert. Darüber hinaus verbessert dies die Prozesssicherheit und ermöglicht die Herstellung von organischen Leuchtdioden beliebiger Länge.

Für die Herstellung des OLEDs hat Fraunhofer FEP eine Indium-Zinn-Oxid (ITO)-Anode auf einer vom Holst Center hergestellten schützenden Mehrschicht-Barrierefolie aufgebracht. Die Walze dafür wurde im Holst Center hergestellt. Dort wurde durch die Schlitzdüsen-Beschichtung die Anode strukturiert und die erste Schicht des OLED-Stapels aufgebracht. Den Rest der OLED-Schichten bedampfte Fraunhofer FEP und finalisierte die Bauteile durch Laminieren der Holst-Center-Barriere. Die dadurch entstanden Geräte weisen eine gute Homogenität und Wirksamkeit von 15 Lumen/W bei einer Lichtleistung von 1000 cd/m² auf.

Hohe Stückzahlen und niedrige Kosten

„Die Roll-2-Roll-Produktion verspricht höhere Stückzahlen und niedrigere Kosten für flexible Elektronikanwendungen wie OLEDs. Im Holst Center entwickeln wir seit 10 Jahren eine einzigartige Roll-2-Roll-Beschichtungslösung. Die 15 Meter lange OLED zeigt, dass die Technologie nun industrietauglich ist und kostengünstige OLED-Produktion in großen Stückzahlen starten kann“, sagt Pim Groen, Programmmanager bei Holst Center (TNO).

„Die 15 Meter lange OLED ist ein weiterer Beweis für unsere Fähigkeit, hochwertige organische Schichten abzuscheiden und in lösungsverarbeitete Schichten zu integrieren, um zuverlässige und homogene Bauteile in einem kontinuierlichen Prozess herzustellen. Dies ist ein Schritt auf dem Weg für die Produktion „endloser“ OLED-Geräte und ein weiterer Schritt in unseren R2R-OLED-Herstellungsprozessen, die wir nun seit mehr als 10 Jahren entwickeln“, sagt Jacqueline Hauptmann, Projektleiterin OLED R2R, Fraunhofer FEP.