Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Zusammenhänge zu ermöglichen und die Digitalisierung erfolgreich zu gestalten. Hierbei stehen drei Bereiche im Vordergrund: die Forschung, ein Think Tank und die Interaktion mit Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft.
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Die Bayerische Akademie der Wissenschaften wird ein neues wissenschaftliches Forschungs- und Kompetenzzentrum gründen. Das Bavarian Research Institute for Digital Transformation wird interdisziplinäre Forschung rund um die Themen Digitalisierung und Internet durchführen und bestehende, thematisch ähnlich ausgerichtete Forschungsgruppen in Bayern vernetzen.

Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Zusammenhänge zu ermöglichen und die Digitalisierung erfolgreich zu gestalten. Hierbei stehen drei Bereiche im Vordergrund: die Forschung, ein Think Tank und die Interaktion mit Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Das Institut wird auch an Entscheidungsgrundlagen für die Politik mitarbeiten.

Kontinuierliche Erweiterung

Das neue Kompetenzzentrum geht aus dem Munich Center for Internet Research (MCIR) hervor. An der Gründung beteiligt sind darüber hinaus die Münchner Universitäten, das Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb, die Hochschule für Politik München, die Akademie für Politische Bildung Tutzing, das Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. München, und die Universitäten von Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Passau. Das Netzwerk soll kontinuierlich durch innovative Forschungspartner erweitert werden.

Mit dem neuen Institut baut die Bayerische Akademie der Wissenschaften die Aktivitäten im Bereich Digitalisierung aus. Ihr Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) gehört heute schon zu den führenden Supercomputing-Zentren. Als IT-Partner stellt es den Münchner Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen IT-Technik und -Dienstleistungen zur Verfügung.

In mehr als 60 Projekten betreibt die Akademie Grundlagenforschung in den Geistes- und Naturwissenschaften. Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung legt sie den Schwerpunkt auf langfristig angelegte Forschungsvorhaben, darunter wissenschaftliche Wörterbücher, Editionen und Messreihen, die unser kulturelles Erbe sichern und die Basis für weiterführende Forschung liefern. 2017 betrug ihr Etat rund 45 Millionen Euro, ein Drittel davon stammt aus Drittmitteln.